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Tipps für die kindliche Förderung

In der Zeit zwischen Geburt und erstem Geburtstag wächst das Gehirn eines Kindes auf das doppelte Gewicht an, was vor allem daraus resultiert, dass sich unzählige Synapsen zwischen den Gehirnzellen bilden. Alles das, was das Baby lernt, fördert den Aufbau von Gedankenverbindungen. Selbstverständlich möchte jeder seinem Kind die bestmögliche Erziehung zuteil werden lassen. Deshalb fragen sich viele Eltern auch immer wieder, was das Baby wohl schon von Geburt an kann, welches Verhalten also angeboren ist, und was es im Laufe seines Lebens noch lernen muss.

Wie wir inzwischen wissen, sind bestimmte Veranlagungen in Bezug auf das Verhalten, die Persönlichkeit, das Aussehen oder sogar gewisse Talente bereits genetisch festgelegt. Damit diese genetischen Veranlagungen jedoch auch wirklich genutzt werden können, ist auch die entsprechende Förderung notwendig, ebenso das entsprechende soziale Umfeld, welches sich zu Beginn noch auf die Eltern, Geschwister, Großeltern und einige wenige Freunde der Familie beschränkt. Gerade in den ersten Lebensjahren ist eine frühkindliche Förderung besonders wichtig, denn in dieser Zeit ist das Gehirn eines Babys besonders aufnahme- und lernfähig. Auch Fingerspiele helfen Babys schon in der Förderung im ganz frühen Stadium.

Babykurse für eine kindliche Förderung

Wie bereits einige Studien belegen, sind die Bildungschancen eines Kindes umso höher, wenn es frühzeitig gefördert wird. Daher ist es wichtig, dass man sein Kind bereits im Babyalter fördert. Eine solche frühkindliche Förderung kann man etwa in speziellen Babykursen finden. Die Auswahl an solchen Kursen ist gebietsweise enorm, und während sich einige Kurse einzig auf die Entwicklung des Kindes konzentrieren, eignen sich manche Kurse sogar für die Förderung von Kind und Eltern, denn hier wird die Beziehung zwischen den Eltern und ihrem Baby intensiviert.

Mit der kindlichen Förderung kann man grundlegend schon sehr früh beginnen, etwa bereits ab der dritten Woche. Hier hat jeder Kurs seine eigene Altersgrenze. Eine Babymassage bietet sich beispielsweise bereits ab der dritten Woche an und ab der vierten Woche ein Eltern-Baby-Kurs oder das „Prager-Eltern-Kind-Programm“. Viele Eltern besuchen mit ihrem Baby bereits im Alter von wenigen Wochen eine Musikschule, doch ist dies erst ab etwa sechs bis sieben Wochen wirklich empfehlenswert, da sich das Kind vorher nicht aktiv daran beteiligen kann.

Dir drei wichtigsten Themengebiete für eine kindliche Förderung

Grundlegend kann die frühkindliche Förderung in drei Gruppen untergliedert werden:

  • Kurse für Eltern und Kinder
  • Entspannung und Bewegung
  • Sprache und Musik

Nachfolgend möchten wir auf je einen Kurs aus diesen Gruppen etwas näher eingehen.

Kurse für Eltern und Kinder: PEKiP – Prager-Eltern-Kind-Programm

Man sagt, ein nacktes Baby wäre glücklicher, woraufhin ein Prager Kinderpsychologe in den 60er Jahren einige Bewegungs- und Spielanregungen entwickelt, aus denen in den 70er Jahren das Prager-Eltern-Kind-Programm weiterentwickelt wurde. In diesem Programm stehen folgende Ziele im Mittelpunkt:

  • Begleitung des Babys in seiner Entwicklung
  • Stärkung der Beziehung zwischen Baby und Eltern
  • Austausch von Erfahrungen zwischen verschiedenen Eltern
  • Förderung des Kontaktes gleichaltriger Babys

Entspannung und Bewegung: Babymassage

Die Babymassage ist eine uralte aus Indien stammende Kunst, die einst von einem französischen Frauenarzt entdeckt und nach Europa gebracht wurde. Bei der Babymassage werden der Körper und der Geist des Babys über die zarte Streicheleinheiten auf der Haut beruhigt und positiv beeinflusst. Dadurch werden dem Baby auch ohne Worte Liebe und Respekt, aber auch Gefühl und Akzeptanz entgegengebracht.

In einem Babymassage-Kurs bekommen die Eltern genau erklärt, wie sie ihr Kind massieren müssen und wo sich spezielle Reflexzonen befinden. Hier erhält man eine genaue Erklärung darüber, welche Auswirkung die Massage bestimmter Reflexzonen haben kann und bekommt auch mitgeteilt, welches Massageöl gewählt werden sollte. Durch eine Babymassage …

  • wird das Baby ruhiger
  • kann das Baby besser schlafen
  • wird der Körper des Babys besser durchblutet
  • wird die Verdauung angeregt
  • werden die Muskeln entspannt
  • wird das Risiko von Blähungen und Koliken gemindert
  • kann das Baby spüren, dass sich die Eltern um die Bedürfnisse des Kindes sorgen
  • fühlt sich das Baby wohler
  • wird die Entwicklung des Babys gefördert
  • werden die Abwehrkräfte des Babys gestärkt

Sprache und Musik

Ob Glocken, Rasseln oder Klanghölzer, in einem Musikgarten können Eltern diese Musikinstrumente gemeinsam mit ihrem Baby spielen. Hierbei geht es vor allem darum dass:

  • das Kind ein Verhältnis zur Musik aufbaut
  • eine Bindung zwischen Baby und Eltern aufgebaut und gestärkt wird
  • sich die Eltern mit dem spielerischen Musizieren vertraut machen

Im Musikgarten sollen sich Eltern durch den Musikgartenleiter inspirieren und anleiten lassen und so zum Vorbild für das Baby werden. So wird auf spielerische Weise das Interesse des Kindes für Musik geweckt und Musik nicht nur gehört sondern erlebt.